Studierendenleben, Unistrukturen und akademische Bildung sind oft verwirrend. Einerseits lebt Forschung von kreativen Prozessen und kann echte Bildung nur durch eigenen Bezug zu den Themen und gemeinsamen Austausch geschehen. Andererseits ist dieser Raum voller Hierarchien, von Leistungsanforderungen und Vereinzelung geprägt.Im Input wird eine persönlich gehaltene Kritik am akademischen Betrieb mit einem Ausblick auf emanzipatorische Bildung gegeben. Dies war auch ein Anstoß für den Referenten, eine Doktorarbeit zur politischen Theorie des Anarchismus zu schreiben, deren Umrisse knapp vorgestellt werden. Es folgt der ermutigende Appell, sich nicht von der Uni dumm machen zu lassen, sondern sie sich strukturell, politisch und persönlich anzueignen und zu gestalten. Anschließend können wir über Ansatzpunkte, wie uns das gelingen kann diskutieren.
Jonathan Eibisch lebt in Leipzig, gibt regelmäßig Veranstaltungen, schreibt verschiedene Texte und bloggt auf paradox-a.de.