Seit einigen Jahren ist der gesellschaftlichen Linken keine Pause vergönnt, denn eine Krise jagt die andere: Krise der Mobilität, Klimakrise, Preiskrise, Wohnungskrise und die Liste ließe sich weiter fortführen. Eine Gemeinsamkeit vieler Krisen liegt darin, dass sie die Reproduktion unseres Lebens betreffen, und sie verhindern dadurch ein umsorgendes und solidarisches Miteinander.
Nun gibt es zahlreiche Bewegungen, die den Auswirkungen der Krisen dem kapitalistischen System und seiner Verwertungslogik etwas entgegenzusetzen möchten. Doch werden die Hoffnungen unserer Kämpfe ständig enttäuscht, doch woran liegt das? Indem wir die Krisen durch die Linse der „Krise der sozialen Reproduktion“ betrachten, wollen wir eine radikale Kapitalismuskritik formulieren und mit euch gemeinsam überlegen, was soziale Bewegungen daraus lernen können. Ein Fokus des Workshops liegt darin, welche Rolle der Staat in diesem Zusammenhang einnimmt. Neben unseren Überlegungen wollen wir aber vor allem mit euch ins Gespräch kommen, über eure Analysen und Perspektiven.